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10 Fakten übers Hören
10 Dinge übers Hören, die Sie bestimmt noch nicht gewusst haben
Die Welt des Hörens ist komplex und hochspannend, unser Gehör ein empfindliches, faszinierendes Sinnesorgan. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick geben und Ihnen 10 spannende und teilweise unglaubliche Fakten rund um die Themen Hören, Gehör und Hörverlust vorstellen, die Sie bestimmt noch nicht gewusst haben.
1. Frauen hören besser als männer
Die Frage, welches Geschlecht besser hört, beschäftigt die Forschung schon lange. Und Sie sicher auch. Deshalb hier die Antwort: Tatsächlich sind es die Frauen, die besser hören. Mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Männer häufiger von Hörproblemen oder Hörminderung betroffen sind. Und auch die Hörfähigkeit im Alter zwischen 30 und 50 lässt bei Männern schneller nach als bei Frauen. Als Gründe dafür werden verschiedene Faktoren angenommen. Dazu gehören ein gesunder Lebensstil, der bei Frauen häufiger gegeben ist, laute Arbeitsumgebungen, denen wiederum häufiger Männer ausgesetzt sind, sowie weibliche Hormone, die sich positiv auf das Gehör auswirken sollen.
2. Weltweit gibt es 1 Milliarde menschen mit hörminderung
Im Jahr 2021 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Ergebnisse ihres “World report on hearing”, der ersten globalen Untersuchung zur Hörminderung. Darin stellte sie heraus, dass aktuell mehr als 1,5 Milliarden Menschen unter einem gewissen Grad an Hörverlust leiden. Diese Zahl könne laut WHO bis zum Jahr 2050 auf 2,5 Milliarden ansteigen. Zudem schätzt die Organisation, dass mehr als 400 Millionen Menschen, darunter 34 Millionen Kinder, mit einer Hörbehinderung leben, die ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt.
3. Es gibt einen "Welttag des Hörens"
Ein Hörverlust kann im Grunde jeden Menschen betreffen. Leider wissen die meisten Menschen immer noch sehr wenig darüber.
Um dieses wichtige Thema mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken, wurde 2007 der Welttag des Hörens (World Hearing Day) von der WHO ins Leben gerufen. Der Aktionstag findet seitdem einmal im Jahr, immer am 3. März, statt und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema zu informieren sowie Hilfe zu suchen.
4. Gebärdensprache hat dialekte
Wenn sich ein Bayer und ein Ostfriese unterhalten, kann es passieren, dass der eine nicht versteht, was der andere sagt. Der offensichtliche Grund dafür sind die unterschiedlichen Dialekte oder regionalen Sprachgewohnheiten in Deutschland. Dasselbe Problem haben übrigens auch gehörlose Menschen, denn wie in der gesprochenen Sprache gibt es auch bei der Deutschen Gebärdensprache (DGS) regionale Unterschiede. Bestimmte Gebärden können je nach Region unterschiedliche Bedeutungen haben oder anders ausgeführt werden.
5. TinNitus ist keine Krankheit
Entgegen der Annahme vieler Menschen handelt es sich bei Tinnitus nicht um eine Krankheit, sondern um ein Symptom, bei dem Betroffene Geräusche wahrnehmen, sogenannte Phantomgeräusche. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein, zum Beispiel das Alter, zu hohe Lärmbelastung oder Krankheiten.
Und wussten Sie, dass Betroffene bei Tinnitus nicht immer ein “Pfeifen” hören? Die Ohrgeräusche reichen von Summen über Rauschen und Klingeln bis hin zu Klicken oder dem Wahrnehmen von Musik.
6. Ohrenschmalz ist super
Viele Menschen finden Ohrenschmalz eklig. Dabei hat das Cerumen, so der Fachbegriff, eigentlich viele tolle Eigenschaften. Indem wir kauen und sprechen, wird das Ohrenschmalz aus unserem Ohr befördert, und mit ihm auch Schmutz und Bakterien. So reinigen sich unsere Ohren quasi von selbst. Zudem hält Ohrenschmalz unseren Gehörgang geschmeidig und bewahrt die Haut im Ohr vorm Austrocknen.
7. Es gibt einen zusammenhang zwischen Hörverlust und demenz
Eine Hörminderung kann verschiedene psychische und gesundheitliche Folgen mit sich bringen. So wird unter anderem vermutet, dass ein Hörverlust auch zu Veränderungen im Gehirn führt. Als Gründe dafür werden die Konzentration und die Anstrengung angenommen, die Betroffene aufbringen müssen, um Informationen nicht zu verpassen. Diese Dauerbelastung geht zum Nachteil anderer Gehirnfunktionen. So steigt zum Beispiel das Risiko, an Demenz zu erkranken.
8. Wir alle nutzen den cocktail-party effekt
Jeder, der schon mal auf einer Party war, kennt das: Musik, Gelächter und viele Unterhaltungen sorgen für einen enormen Geräuschpegel. Aber trotzdem können wir uns auf das konzentrieren, was unser Gesprächspartner gerade erzählt.
Unser Gehör und unser Gehirn sind also in der Lage, sich auf bestimmte Klänge zu konzentrieren und gleichzeitig Hintergrundgeräusche dabei auszublenden. Diese Fähigkeit wird auch als der “Cocktail-Party-Effekt” bezeichnet.
9. gebärdensprache als muttersprache
Mehr als 90 Prozent der Kinder gehörloser Eltern können selbst hören. Aber da wir das Sprechen vor allem von unseren Eltern lernen, lernen diese Kinder oft die Gebärdensprache als Muttersprache und die gesprochene Sprache erst später.
Andersherum müssen hörende Eltern, die ein gehörloses Kind bekommen, schnell die Gebärdensprache lernen, um mit ihrem Kind kommunizieren zu können und es zu unterstützen.
10. Tv hörverstärker mit sprachoptimierung helfen, das fernsehen wieder zu verstehen
Der technische Fortschritt hat uns in den vergangenen Jahren viele tolle Errungenschaften gebracht. So profitieren heute auch Menschen, die unter Hörproblemen leiden, von vielen technischen Hilfsmitteln wie Hörgeräten, speziellen Telefonen für Schwerhörige und nicht zuletzt von TV Hörverstärkern wie dem OSKAR von faller audio. Im Gegensatz zu normalen TV Lautsprechern verfügt der OSKAR nämlich über eine spezielle Sprachoptimierung, die die Sprache im Fernsehen verstärkt und Hintergrundgeräusche reduziert.
Hat Ihnen unser kleiner Einblick in die Welt des Hörens gefallen? Dann schauen Sie doch mal in unserem Ratgeber vorbei. Hier warten viele weitere spannende Beiträge!